Der VOLKSWOHL BUND veröffentlicht in diesem Jahr seinen vierten Nachhaltigkeitsbericht. Wie hat sich das Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit verändert?
Stefanie van Holt: Nachhaltigkeit war für unser Unternehmen sehr früh ein Teil unseres Handelns – auch wenn uns das unter dem Begriff Nachhaltigkeit noch nicht geläufig war. Bereits im Jahr 2010 haben wir mit dem Bau unserer neuen Hauptverwaltung in Dortmund einen ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht. Wir kühlen und heizen unser Gebäude mit Geothermie. Darüber hinaus haben wir
erkannt, dass wir auch im Rahmen unserer Kapitalanlage viel bewegen können. Deshalb haben wir im Jahr 2011 in Zusammenarbeit mit einer externen Nachhaltigkeits-Ratingagentur Ausschlusskriterien vereinbart und lassen den relevanten Bestand seitdem entsprechend halbjährlich screenen. Über die kommenden Jahre haben wir immer mehr Aspekte eingeführt, die wir heute unter dem Begriff Nachhaltigkeit zusammenfassen. Alle drei Bereiche Environment, Social und Governance – kurz: ESG, die zu dem Thema Nachhaltigkeit
gehören, waren uns immer schon gleichermaßen wichtig. Im Jahr 2019 haben wir unsere bisherigen Maßnahmen in diesen Bereichen gebündelt und begonnen, eine Nachhaltigkeitsstrategie zu formulieren. Alles unter dem Motto „Wir übernehmen Verantwortung für die Zukunft“.
Celine Carstensen-Opitz: Ja, richtig. Wir haben schon früh mit den Themen begonnen. Neben unseren eigenen Bestrebungen schafft auch die Regulatorik viele Veränderungen in unserem Haus. Im Jahr 2019 bearbeitete eine Kollegin allein das Thema Nachhaltigkeit bei uns. Schnell haben wir gemerkt, dass eine Person alle Themen im Bereich ESG nicht umfassend betreuen kann, weshalb sie
Unterstützung durch eine weitere Person erhielt. Durch die zunehmende Regulatorik in den letzten Jahren erweiterten wir dieses Tandem. Nun unterstützen die beiden sowohl ein ESG-Produktmanager als auch ein ESG-Analyst in der Kapitalanlage. Dieses neu etablierte Nachhaltigkeitsteam hat ein umfangreiches Netzwerk im Haus geschaffen, das es in den verschiedenen Bereichen
unterstützt und zusätzlich als Multiplikator im Haus funktioniert.
Stefanie van Holt: Und das ESG-Board nicht zu vergessen.
Celine Carstensen-Opitz: Richtig, unser ESG-Board: In diesem Teil der Vorstandssitzung kommen die Führungskräfte, die direkt unter dem Vorstand sind und mit ESG im Arbeitsalltag regelmäßig zu tun haben, zusammen, um über strategische Weiterentwicklungen im Bereich Nachhaltigkeit zu diskutieren und am Ende zu entscheiden. Zusätzlich haben wir wahrgenommen, dass auch unsere Mitarbeiter zunehmend am Thema Nachhaltigkeit interessiert sind. Dazu haben wir im Jahr 2023 unsere erste Nachhaltigkeitsaktion durchgeführt, um den Kollegen das Thema Nachhaltigkeit bei den VOLKSWOHL BUND Versicherungen näher zu bringen. Jeder Tag stand unter einem anderen Motto (bspw. „Tag der Gesundheit“ oder „Tag der Bewegung“), an denen spezifische Aktivitäten zu diesem Thema angeboten wurden. Zusätzlich haben wir einen Nachhaltigkeitsaufsteller im Foyer platziert, der die wichtigsten Botschaften im Bereich Nachhaltigkeit anschaulich den Mitarbeitern, aber auch Besuchern, darstellt.
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